Ampelregierung muss Reformstau bei der Rente angehen
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Im deutschen Rentensystem herrscht schon länger ein Reformstau, den die Politik bislang aber weitgehend ignoriert. Diese Einschätzung traf der Wirtschafts- und Finanzjournalist Karsten Seibel in der jüngsten Ausgabe des DIA-Podcast „Rente gut, alles gut?“. Auch die Ampelregierung habe bislang wenig Reformen auf den Weg gebracht.
Das geplante Generationenkapital, das im Bundestagswahlkampf noch als „Aktienrente“ firmierte, komme zwar mindestens 20 Jahre zu spät, aber die Politik verfolge damit endlich einen langfristigen Ansatz, was nicht unbedingt typisch sei. Karsten Seibel schilderte im Podcast zugleich, wie sich dieses Projekt seit seiner Vorstellung im Jahr 2021 verändert hat.
Bislang sind für das Generationenkapital einmalig zehn Milliarden Euro vorgesehen. Durch die Verschiebung des Haushaltsentwurfes für 2024 wegen der Unstimmigkeiten zwischen den Koalitionspartnern bleibt aber dieser Initialbeitrag noch im Unverbindlichen. Außerdem handelt es sich dabei um kreditfinanziertes Kapital, wofür Zinsen zu zahlen sind.