Klimaschutzbericht 2022: Maßnahmen reichen nicht
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In Deutschland sind im Jahr 2021 rund 762 Millionen Tonnen Treibhausgase, gemessen in CO2-Äquivalenten, emittiert worden.
Wie der Bericht ausführt, hat der von Menschen verursachte Klimawandel bereits jetzt weitverbreitete Verluste und Schäden für Natur und Menschen hervorgerufen, die deutlich über die natürliche Klimavariabilität hinausgingen und zunähmen. Den Klimawandel abzubremsen erfordere sofortiges Handeln. „Mit raschen globalen und signifikanten Senkungen der Treibhausgasemissionen in allen Sektoren können die Klimaschutzziele von Paris eingehalten werden und der Anstieg der durchschnittlichen Erdtemperatur auf deutlich unter 2 °C, möglichst 1,5°C, begrenzt werden“, stelle das Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC), der sogenannte Weltklimarat, im sechsten Sachstandsberichts fest.
Kritisch wird angemerkt, dass Projektionen der zukünftigen Entwicklung der Treibhausgasemissionen in Deutschland zeigten, dass die bisher ergriffenen Maßnahmen nicht ausreichten, um die Ziele zu erreichen. Bis 2030 müssten die Treibhausgasemissionen im Vergleich zum Jahr 1990 um mindestens 65 Prozent sinken. Spätestens 2045 müsse in Deutschland Treibhausgasneutralität und ab 2050 sollte ein negatives Emissionssaldo erreicht werden. Um das Ziel für das Jahr 2030 zu erreichen, müssten die Treibhausgasemissionen in den nächsten Jahren rund dreimal schneller als bisher sinken.
Mit dem vorliegenden Klimaschutzbericht nach § 10 Absatz 1 des Bundesklimaschutzgesetzes (KSG) berichtet die Bundesregierung dem Parlament über den aktuellen Stand der Klimapolitik, die Entwicklung der Treibhausgasemissionen in Deutschland, den Stand der Umsetzung der Klimaschutzprogramme und ihrer Minderungswirkung. Der Klimaschutzbericht beschreibt den Stand der Maßnahmen und die Klimapolitik zum Juni 2022.
Autor: Bundestag/hib | © EU-Schwerbehinderung/Deutscher Bundestag
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