Schleswig-Holstein setzt starkes Signal für inklusive Gesundheitsversorgung
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Zur aktuellen Entscheidung des Schleswig-Holsteinischen Landtages zur Stärkung der Inklusion in der medizinischen Regelversorgung erklärt die fachpolitische Sprecherin für Menschen mit Behinderungen, Andrea Tschacher, wie es einer Pressemitteilung CDU-Landtagsfraktion Schleswig-Holstein heißt.
"Schleswig-Holstein hat entscheidende Weichen gestellt, um den gleichberechtigten Zugang zu Leistungen des Gesundheitssystems für Menschen mit Behinderungen weiter zu verbessern. Der Landtag hat dem Antrag der Koalitionsfraktionen von CDU und Bündnis 90/Die Grünen zugestimmt, der die Einrichtung von Medizinischen Behandlungszentren für erwachsene Menschen mit geistiger Behinderung oder schweren Mehrfachbehinderungen (MZEBs) in Schleswig-Holstein vorsieht. Damit setzen wir eine weitere Forderung der UN-Behindertenrechtskonvention (UN-BRK) um. Ich begrüße diese Entscheidung außerordentlich, ist sie doch ein wichtiges und starkes politisches Signal.
Das Universitätsklinikum Schleswig-Holstein (UKSH) wird am Campus Lübeck das erste MZEB in Schleswig-Holstein errichten – ein bedeutender Schritt, der unsere Anerkennung verdient – ein guter Anfang. Unser ultimatives Ziel muss jedoch eine flächendeckende Versorgung sein, die keine Region oder Person ausschließt.
Das Hauptaugenmerk liegt darauf, die medizinische Versorgung für Menschen mit Behinderungen im Land zu optimieren. MZEBs werden speziell auf die Bedürfnisse und das erforderliche Zeitbedürfnis dieser Zielgruppe ausgerichtet und bieten sowohl ärztliche als auch nichtärztliche Leistungen auf hohem Niveau. Dabei spielen eine verständliche Sprache und besondere Kommunikationsformen, wie zum Beispiel Gebärdensprache, eine wesentliche Rolle. Durch die Bündelung von Fachwissen wird die Versorgung für Menschen mit Behinderungen weiter verbessert.
Es ist zusätzlich vorgesehen, die Aus- und Weiterbildung im medizinischen und pflegerischen Bereich zu intensivieren, um die Sensibilität im Umgang mit Menschen mit Behinderungen zu fördern und entsprechende Kompetenzen zu vermitteln.
Die Einführung von MZEBs in Schleswig-Holstein sowie die verstärkte Förderung der Inklusion in der medizinischen Versorgung sind wichtige Schritte auf dem weiteren Weg zu einer inklusiven Gesellschaft und einem gerechten Gesundheitssystem für alle Bürgerinnen und Bürger im Land.