Hüppe kritisiert nicht-invasiven Pränataldiagnostik (NIPT) entwickelt sich zum regulären Screening
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Anlässlich der neuesten verfügbaren Daten der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) zum nicht-invasiven Pränataltest (NIPT) erklärt der CDU-Gesundheitspolitiker Hubert Hüppe.
Der nicht-invasive Pränataltest (NIPT) entwickelt sich immer stärker zum Screening, obwohl der Gemeinsame Bundesausschuss anlässlich seiner Kassenzulassung beteuert hatte, dass er nur in „begründeten Einzelfällen zum Einsatz kommen kann“.
Die neuesten verfügbaren Daten der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) zum nicht-invasiven Pränataltest (NIPT) auf die Trisomien 21, 18 und 13 zeigen einen weiteren Anstieg seit Beginn der Kassenfinanzierung im Juli 2022. So wurden im ersten Quartal 2024 insgesamt 73.197 NIPT bei gesetzlich Krankenversicherten abgerechnet.
Mit der vorsichtigen Annahme, dass Privatversicherte NIPT lediglich so häufig nutzen wie GKV-Versicherte, wurden über 81.000 NIPT im ersten Quartal 2024 durchgeführt.
Nach Zahlen des Statistischen Bundesamtes wurden im selben Zeitraum 164.218 Kinder geboren. Damit kommt jetzt auf zwei Geburten ein NIPT. Eine derartige Häufigkeit deutet darauf hin, dass NIPT zunehmend wie ein Screening oder eine Reihenuntersuchung gehandhabt wird.
Dies wird auch in der heutigen öffentlichen Anhörung zu NIPT im Gesundheitsausschuss des Bundestags Fragen aufwerfen.