Coronavirus: In der Krise keine Barrieren für Menschen aufbauen
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Das Coronavirus (COVID-19) trifft unser gesellschaftliches Leben hart. Die sozialen Einschränkungen sind schwer, aber dank heutiger Technologien, ist es kein Problem auch mit jenen in Kontakt zu bleiben, die wir jetzt nicht treffen können. Viele ältere Menschen verfügen nicht über die heutigen Technologien und ihnen bleibt nur das Telefon.
Das tägliche Leben muss weitergehen. Einkäufe müssen erledigt werden, dringende Arztbesuche lassen sich häufig nicht vermeiden. Viele chronisch kranke Menschen müssen ihre Therapien weiter besuchen, oder dringende Medikamente müssen beschafft werden. Eigentlich kein Problem, wenn da nicht immer die leeren Regalen im Supermarkt wären und somit ein dringend benötigtes Produkt zum Marathon wird und aus dem geplanten Kurzeinkauf eine Odyssee durch die Innenstadt wird. Da kann dann schnell mal der geplante Einkauf, ein mehrstündiges Erlebnis werden. Auch bestimmte Medizinprodukte, sind nicht unbedingt in der Apotheke um die Ecke zu beschaffen.
Gerade für Menschen mit Mobilitätseinschränkungen, wird so eine Odyssee zu einer riesen Herausforderung. Nun sollte man erwarten, dass gerade in dieser Krise, den Menschen mit Mobilitätseinschränkungen besonders geholfen werden muss. Leider scheint das aber gerade bei jenen Unternehmen, die dafür eine besondere Verantwortung tragen, nicht immer so bewusst zu sein. Nur einen Tag, nachdem die Bundeskanzlerin ( wir berichteten ) beobachteten wir, wie ein funktionsfähiger Fahrstuhl der zu einer U-Bahn führt, einfach stillgelegt wird. Folge für die Person mit Mobilitätseinschränkungen, ein Umweg von einem Kilometer. Für eine Person mit Gehwagen oder Rollstuhl, kann diese Strecke zur Herausforderung werden. Nicht nur das, eine Risikogruppe wird unnötigem Infektionsrisiko ausgesetzt.
Autor: kk / © EU-Schwerbehinderung