Bundesregierung fürchtet weniger Impfstoffwirkung bei neuer Corona Variante
- Lesezeit: 1 Minuten
Die Bundesregierung ist besorgt, dass die Corona-Impfstoffe gegen die neue Corona-Variante B11529 (Omicon) weniger wirksam sein könnten. Dieses berichtet das Portal „Business Insider“ auf Berufung eines vertraulichen Lage-Bericht des Bundesinnenministeriums.
Danach heißt es in dem Papier, das Mutationsprofil deute darauf hin, „dass eine herabgesetzte Impfstoffwirkung zumindest ernsthaft in Betracht gezogen werden muss“. Zudem besitze die neue Variante mindestens 30 Mutationen, die in Deutschland vorherrschende Delta-Variante dagegen nur zehn. Dabei zitiert „Business Insider“ aus dem Dokument: „Einige Mutationen sind bekannt und werden mit erhöhter Übertragbarkeit und reduzierten Wirksamkeit der Immunantwort sowie Impfstoffe in Verbindung gebracht.“
Zuvor hatte der Virologe Christian Drosten betont, bei der Virusvariante B.1.1.529 gebe es noch viele offene Fragen. Es sei unklar, ob die Variante tatsächlich ansteckender ist oder ob ein anderer Faktor der Grund für die momentan beobachtete Ausbreitung sei. „Für eine veränderte Krankheitsschwere gibt es derzeit keine Hinweise“, teilte Drosten am Freitag gegenüber der Deutschen Presse-Agentur mit.
Als „auffällig“ werde das Mutationsprofil sowie der plötzliche Fallzahlanstieg bezeichnet. Dieses könnte ein „Hinweis auf eine zumindest leichte und möglicherweise sogar leichtere Übertragbarkeit als bei Delta“ sein. Unklar sei auch, „ob die neue Variante krankmachender ist“. Ob der Impfstoff tatsächlich weniger wirksam gegen die Corona-Variante sei, werde derzeit entsprechenden Laboruntersuchungen geprüft. Zudem sei demnach auch noch unklar, ob die neue Variante kranker macht. Auch gebe es laut dem Papier Hinweise auf „eine zumindest leichte und möglicherweise sogar leichtere Übertragbarkeit als bei Delta“.
Autor: md / © EU-Schwerbehinderung