Kubicki fordert die Chancen von Fracking in Deutschland offensiv auszuloten
- Lesezeit: 3 Minuten
FDP-Vize Wolfgang Kubicki fordert, die Möglichkeiten von Fracking in Deutschland offensiv auszuloten. „Fracking kann über Jahrzehnte einen erheblichen Beitrag zur Versorgungssicherheit in Deutschland leisten“, sagte Kubicki dem RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND/Freitag). „Es geht jetzt darum, dass wir uns langfristig von Energieimporten unabhängiger machen“, fügte er hinzu. „Das werden wir allein mit erneuerbaren Energien nicht schnell genug schaffen.“
Auf die Frage, wo in Deutschland es Fracking geben sollte, antwortete Kubicki: „Überall dort, wo eine entsprechende Förderung von Gas lohnend ist. Dazu kommen die Felder in der Nordsee.“
Kubicki betonte: „Ich halte es für moralisch verwerflich, hierzulande eine Fördermethode wie Fracking kategorisch auszuschließen, aber gern das Gas zu nehmen, das anderswo auf diese Weise gefördert wird.“
Der FDP-Politiker warb zugleich für längere Laufzeiten bei den Atomkraftwerken. „Die Menschen werden es uns nicht verzeihen, wenn wir die Gefahr der Energieknappheit im Winter unterschätzen“, sagte Kubicki. „Nicht nur die Grünen werden den Unmut der Bürger zu spüren bekommen, wenn wir die Atomkraftwerke zu früh abschalten und Strom viel zu teuer wird oder sogar fehlt.“
Autor: © RND / Redaktion