Offener Brief an Scholz: Ehemaliger Ostbeauftragter distanziert sich von Ruf nach Ende der Sanktionen
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Der ehemalige Ostbeauftragte der Bundesregierung und CDU-Bundestagsabgeordnete aus Halle (Saale), Christoph Bergner, hat sich scharf vom offenen Brief der Kreishandwerkerschaft Halle-Saalekreis an Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) distanziert. Darin hatten diese das Ende der Sanktionen gegen Russland und Verhandlungen über ein Kriegsende gefordert.
Eine solche Politik ginge außerdem „zulasten unserer östlichen EU-Partner“, so Bergner. „Sie wäre nicht im deutschen Interesse.“ Denn damit würde das europäische Projekt insgesamt gefährdet.
Bergner betont in der Stellungnahme: „Wichtig ist für mich, dass die ukrainische Gesellschaft selbst, das heißt die Menschen des ukrainischen Staates, ihr Land tapfer und entschlossen gegen den Aggressor verteidigen. Es geht um das Selbstbestimmungsrecht dieser Leute. Wir sollten als Ostdeutsche vor dem Hintergrund unserer Erfahrungen in der ehemaligen DDR dieses Selbstbestimmungsrecht der Ukrainer nicht leichtfertig übergehen!“
Autor: © RND / Redaktion