Deutsche Umwelthilfe verlangt mehr Bußgelder für Falschparken auf Gehwegen
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Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) hat kritisiert, dass viele Städte das Falschparken auf Gehwegen nach eigenen Angaben nicht konsequent mit Bußgeldern ahnden. Die Umwelt- und Verbraucherschutzorganisation beruft sich dabei auf eine eigene Umfrage bei bundesweit 104 Städten, darunter alle Großstädte und die jeweils größten Städte aller Bundesländer.
Der Bundesgeschäftsführer der DUH, Jürgen Resch, forderte Passanten dazu auf, Falschparker zu fotografieren und Verkehrsbehinderungen zur Anzeige zu bringen. „Und zwar so lange, bis die Städte ihrer Pflicht, freie Wege zu garantieren, endlich nachkommen.“ Das sei nichts anderes als Notwehr.
„Dass viele Städte ihr rechtswidriges Verhalten in unserer Abfrage offen eingestehen, zeigt, dass es keinerlei Problembewusstsein gibt“, sagte der stellvertretende Leiter Verkehr und Luftreinhaltung der DUH, Robin Kulpa. Menschen mit Kinderwagen, Rollator oder Rollstuhl werde in den meisten Städten der Weg durch Autos oft blockiert.