Bauministerin nennt Maßnahmen zur Beschleunigung von Wohnungsbau
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Die stellvertretende SPD-Parteivorsitzende und Bundesministerin für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen Klara Geywitz erklärt im phoenix-Interview, wie 2024 der Wohnungsbau in Deutschland beschleunigt werden soll.
"Wir haben ein doppeltes Problem: Das eine ist der kurzfristige Schock, die geänderten Zinsen, das andere ist die tatsächliche Baukapazität und selbst unter Volllast kann die deutsche Bauindustrie in etwa diese 300.000 Wohnungen produzieren. Um die Lücke von 100.000 zu schließen, werden wir zum Beispiel den seriellen Wohnungsbau massiv vorantreiben, jetzt das Baugesetz nochmal reformieren, dass wir zusätzliches Bauland aktivieren und dazu beitragen durch eine Vereinheitlichung der Bauordnung und durch die komplette Digitalisierung, dass wir überhaupt die Kapazitäten haben, so viel zu bauen."
Angesichts verschiedener Krisen der letzten Jahre zeigt sich die Bauministerin mit dem aktuellen Stand aber zufrieden. "Das Ziel von mir in diesem Jahr war, dass wir stabil durch die Krise kommen. Die 400.000 neuen Wohnungen, das war das Wahlversprechen mitten in einem Immobilien-Boom mit historisch niedrigen Zinsen", erklärt die Sozialdemokratin am Rande des SPD-Parteitags.
"Das hat sich alles mit dem 24. Februar erledigt", so Geywitz zu den Folgen des Angriffs Russlands auf die Ukraine für die deutsche Bauwirtschaft. Für 2024 zeigt sich die SPD-Politikerin optimistisch. "Das ist natürlich rein spekulativ: Ich gehe davon aus, dass wir dieses Jahr ein bisschen unter 300.000 Wohnungen in der Fertigstellung haben werden.
Das wäre in etwa das Gleiche wie im Jahr davor und wenn es gut läuft, dann werden wir im Jahr 2024 wieder etwas zulegen können. Das werden wir dann allerdings erst im Jahr danach in der Baufertigstellungsstatistik ausgelesen haben."