Die Bundeskanzlerin Angela Merkel macht sich stark für Inklusion und besucht die Caritas in Köln
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Angela Merkel hatte 2017 in einer TV-Sendung einen junge Dame Natalia Dedreux mit Down-Syndrom kennengelernt und hat Sie in der Caritas am Mittwoch dem 18 Juli 2018 besucht. Natalia Dedreux arbeitet im Café Querbeet der Kölner Caritas und ist Autorin der Zeitschrift Ohrenkuss. Für mehr Bemühung um Inklusion von Menschen mit Behinderung hat die Bundeskanzlerin sich ausgesprochen und die Arbeit in Erziehungsberufen gewürdigt.
Die Bundeskanzlerin hat gesagt am Mittwoch bei Ihrem Besuch im Caritas Zentrum, dass mehr Fachkräfte und weitere Plätze gebraucht werden, „auch der Beruf muss attraktiver werden.“ Angela Merkel hat zum Schluss ihres Besuches hervorgehoben, dass acht Prozent der Beschäftigten im Kanzleramt Menschen mit Behinderung sein. Dieses sollte „ein Beispiel sein auch für andere Betriebe". Doch es befinden sich im Kanzleramt unter den Beschäftigten niemand der ein Down-Syndrom hat, aber das könnte sich „noch ändern“, so die Kanzlerin.
Auch hat die Kanzlerin damals in der Sendung darauf Aufmerksam gemacht das neun von zehn Babys mit Down-Syndrom in Deutschland nicht geboren würden, „sie werden abgetrieben“. "Wieso darf man Babys mit Down-Syndrom bis kurz vor der Geburt noch abtreiben?", fragte Natalia Dedreux, die Bundeskanzlerin Angela Merkel. Natalia Dedreux sagte dazu ergänzend: „Ich will nicht abgetrieben werden, sondern auf der Welt bleiben."
Seit September 2017 arbeitet Dedreux im Café Querbeet, eine Begegnungsstätte der Kölner Caritas für Menschen aus Kalk. Damals hatte Merkel gesagt in der TV-Sendung Wahlarena: „Vielleicht führt mich der Weg ja mal dorthin". Die Kanzlerin hat am Mittwoch nun Natalia Dedreux besucht an ihrem Arbeitsplatz, hier macht die 19-Jährige eine Ausbildung im Bereich Hauswirtschaft. Die Vorsitzende der Lebenshilfe Ulla Schmidt hat für mehr Anerkennung für Menschen mit Down-Syndrom in der Gesellschaft geworben.
In der Gesellschaft haben Menschen mit Trisomie 21 viel zu geben. Sie sagte:“als Musiker, als Schauspieler oder als Bedienung in einem Restaurant und vor allem als Mensch". "Stattdessen ist es heute Alltag, dass Eltern eines Kindes mit Down-Syndrom gefragt werden, ob sie 'das' denn nicht gewusst hätten - wobei der Abbruch der Schwangerschaft gleich mitgedacht wird."
Ulla Schmidt hat sich über die Früherkennung des Down-Syndroms bei Schwangerschaft kritisch geäußert, dass die Krankenkasse in Zukunft den Bluttest bezahlen will. So ein 18 Prozent falsch, sagte Vorsitzende der Lebenshilfe. So sei der Test für Frauen sinnvoll bei denen ein besonders hohes Risiko besteht ein Kind mit Down-Syndrom zu bekommen, dann sollte dieses auch von der Krankenkasse übernommen werden.
Ulla Schmidt warnte: „Den Test für alle Frauen ohne spezifisches Risiko zu bezahlen, hieße dagegen, eine Reihenuntersuchung auf Down-Syndrom einzuführen". "Das wäre das Signal: Wir als Gesellschaft suchen systematisch nach Menschen mit Down-Syndrom, um eine Abtreibung zu ermöglichen."
Quelle: stern.de
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